„Historische Klosterschänke aus dem Dornröschenschlaf erwacht“

Dîner Maison am 24. Februar 2024 in der Klosterschänke, Bad Herrenalb: Die vermutlich 1148 gegründete Klosterschänke ist eines der ältesten Gasthäuser Süddeutschlands. Bereits in den Gründungsjahren des Klosters Herrenalb entstand die „Herberge vor dem Tore“ – gemeint war das Klostertor. Familie Mönch hat die Herberge zwischen den Jahren 1863 und 2002 geführt. Danach fiel das Haus in einen Dornröschenschlaf. Jetzt haben es die neuen Besitzer, Barbara und Matthias Wedner renoviert und ihm damit neues Leben eingehaucht. Familie Wedner ist mit Bad Herrenalb eng verbunden, denn sie betreiben gemeinsam dort auch das Kurhausrestaurant und die Villa Lina.


Die regionale Verbundenheit war ebenfalls der Grund des Küchenchefs Sven König um nach seinen Lehr- und Wanderjahren gerne nach Bad Herrenalb zurückzukehren - und dies speziell wegen der Klosterschänke. Die Erwartungshaltung an ihn war hoch, denn schließlich hatte das Gasthaus von 1965 bis 1993 unter Chefkoch Peter Baunacke einen Michelin Stern. Sven König hingegen beschreibt seine Küche als ehrliche, gehobene, regionale, schwäbisch-badische Küche mit wechselnden Genussmenüs.


Mitglieder der Chaîne und ihre Gäste wurden sehr freundlich von Restaurantleiter Martin Bastian, der auch die Weine zu den einzelnen Gängen trefflich ausgesucht hatte, mit einem Glas Bassermann-Jordan, Riesling Sekt BRUT, Weingut Bassermann-Jordan, Pfalz begrüßt.
In diesem Zusammenhang konnten wir eine wertvolle Erfahrung sammeln: die Getränkebegleitung ohne Alkohol wurde von einigen Gästen sehr gerne und lobend angenommen.


Sven König setzte sein Küchencredo brilliant beim ersten Gang um: Gänsestopfleber Terrine mit Champignons, Armagnac und Feldsalat. Nach diesem Highlight folgte der nicht weniger glanzvoller zweiter Gang: Hummer-Bisque an Safranschaum, begleitet von Cuvée Blanc, trocken, Weingut Schloss Neuweier, Baden/Ortenau. Erfrischend und appetitanregend war der dritte Gang mit einem Limettensorbet mit Fruchtperlen und Sekt. Die wahren Feinschmecker hatten beim vierten Gang die wundervolle Qual der Wahl zwischen Rinderfilet und Wildhasen Rücken. Egal wie – alle hatten bei diesem Gang leuchtende Augen. Weinbegleiter war der Cabernet Sauvignon & Lemberger trocken, Franz Anton, Weingut Franz Keller, Vogtsburg-Oberbergen, Baden/Kaiserstuhl. Besonders zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang, dass Vice Echanson Dr. Jürgen Bachmann alle Weine launig und mit großer Fachkunde kommentierte. Zum krönenden süßen Abschluss wurden hausgemachte Pralinen mit weißem Portwein gereicht.

Die einhellige Meinung war die völlige Begeisterung darüber, dass ein Traditionshaus in neuem Gewande mit einer modernen und genussvollen Speisefolge wieder zu einem Glanzpunkt in Bad Herrenalb wurde. Die glücklichen Teilnehmer des Abends versprachen bald wiederzukommen.

Text und Fotos: Walter Johannes Steyer – Vice Chancelier

Klosterschänke
Dobler Straße 2
D – 76332 Bad-Herrenalb
Telefon:  07083 / 932 56 80
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